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Expertise Verhaltenstherapie

Kompetenz in Training und Therapie

Mein Interesse an Tieren begann, wie bei vielen, natürlich bereits im Kindesalter. In der Jugend gesellte sich aber der Wunsch nach wissenschaftlichem Hintergrund zu Verhalten und schließlich auch zur Medizin dazu. Der Schritt zum Studium der Veterinärmedizin war die logische Folge. Da der Veterinärstudiengang damals jedoch meine Fragen zum Tierverhalten nicht beantworten konnte, suchte ich nach Alternativen. So wurde ich bereits 1994 außerordentliches studentisches Mitglied der neu gegründeten Gesellschaft für Tierverhaltenstherapie und -medizin (GTVMT) und erlangte nach Ablauf des Studiums und entsprechender Weiterbildung die Zusatzbezeichnung „Verhaltenstherapie“. Sie finden mich auf der Überweisungsliste der GTVMT auf deren Homepage.

 

Verhaltenstherapie ist mehr als Hundeschule

Nur tierärztliche Tierverhaltenstherapeuten haben tatsächlich eine universitäre, staatlich anerkannte und geregelte Ausbildung und Fachprüfung. Diese Unterscheidung war mir wichtig, da die Bezeichnung „Tierverhaltenstherapeut“ an sich nicht geschützt ist. Jeder darf sie daher führen und „Verhaltenstherapie“ anbieten, unabhängig von seiner Qualifikation.

Die Verhaltenstherapie kombiniert aktuelles Wissen über Lernverhalten und Training mit der Disziplin der Tiermedizin. Wichtig ist mir die kompetente Verbindung beider Fachbereiche bei der Analyse der vorgestellten Fälle. Nur so ist gewährleistet, dass eine mögliche medizinische Ursache für ein problematisches Verhalten nicht übersehen wird, wie es doch häufiger der Fall ist. Gerade bei vermeintlich „trainingsresistenten“ Fällen bringt die Medizin oft die Lösung. Damit möchte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass Hundeschulen generell eine schlechte Adresse sind. Wünschenswert wäre aus meiner Sicht eine engere Zusammenarbeit, gerade bei Problemfällen.

 

Gutachtertätigkeit

Nach der Einführung der Gefährdungseinstufung verschiedener Hunderassen ab 2003 war ich zwischen 2004 und 2011 als offizielle Gutachterin gemäß der Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (Hunde-VO) des Landes Hessen tätig. Meine Motivation lag vor allem in der fairen und fachlich korrekten Beurteilung und Einstufung vermeintlich übersteigert aggressiver Hunde, um vorschnelle Todesurteile zu verhindern. 

 

Rettungshundetraining in Einsatz und Sport

Modernes Wissen über Verhalten und Training boten mir die Basis für die ehrenamtliche Tätigkeit in der Vermisstensuche über viele Jahre. Zusammen mit meinem damaligen Deutsch Drahthaar Bruno habe ich im Laufe seines 14-jährigen Lebens viele unterschiedliche Einsätze in Fläche und Trümmer bewältigt und war Mitglied der Sondereinsatzgruppe des Auslandskaders. Auch sportlich hatten wir viele internationale Erfolge bis zum Mannschaftsweltmeister und Vizeweltmeister. Daneben war ich bundesweit als Leistungsrichterin mit nationaler und internationaler Zulassung und Ausbilderin tätig. Auf Bruno folgte Deutsch Drahthaar Gustav, der früh seine Prüfung als Flächensuchhund ablegte aber leider krankheitsbedingt in der Mitte seines Lebens starb. Mit Aufbau der eigenen Kleintierpraxis fand diese tolle Zeit allmählich ihren Abschluss. Es bleibt das gute Gefühl, Menschen in dramatischen und kritischen Lebenssituationen zusammen mit dem Hund Hilfe geleistet zu haben!

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