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Medical Training

Keine Angst vor dem Tierarztbesuch!

Entspannte Patienten in Untersuchung und Behandlung ist für uns eine Selbstverständlichkeit und dies nicht erst seit der Zertifizierungsmöglichkeit als Dog- oder Cat Friendly Clinic. Neben Ruhe im Umgang und dem Verständnis für die Bedürfnisse des Patienten in der Behandlung gehört aktives Training als Schlüssel zum Erfolg dazu: das Medical Training.

 

Damit es von Anfang an gut läuft

Ideal ist es, wenn unsere Patienten Ihre Karriere als entspannter Patient bereits im Jugendalter bei uns starten. Zieht ein Welpe ein, ist es das Beste, wenn er noch vor der ersten Wiederholungsimpfung bei uns vorgestellt wird. Er kann entspannt die neue Umgebung erkunden und uns kennenlernen. Ganz nebenbei vermitteln wir ihm, dass Tierarztbesuche Spaß machen. Dabei kommt es auf die Gestaltung der Abläufe und das richtige Timing an. Ist der erste Besuch positiv abgespeichert, sind die Welpen beim Folgebesuch kaum zu bremsen. Sie freuen sich auf uns. 

Ähnlich verläuft es mit Kitten. Bei ihnen ist ein positives Praxistraining besonders wichtig, da ihre Sozialisierungsphase deutlich kürzer ist als die des Hundes. Katzen sind sehr kooperativ in der Behandlung, wenn man sie respektiert und ihnen gerecht wird. „Eine Katze hält man fest, indem man sie nicht festhält!“, ein Zitat einer Katzenkollegin mit viel Wahrheit darin. Wo dicke Handschuhe, Katzensäcke oder Maulkörbe mit Augenblende verwendet werden, läuft was falsch. Hat die Katze einmal solche Zwangsmaßnahmen erlebt, wird sie sich bei den folgenden Besuchen heftig zur Wehr setzen. Sie hat Angst, nicht ohne Grund. Dank entspanntem Umgang und aktivem Training kommen unsere Katzenpatienten gern zu uns.

Im Welpen- bzw. Kittenalter sehen wir unsere Patienten zur vollständigen Grundimmunisierung mehrfach hintereinander. Dies nutzen wir für aktives positives Training. Unsere kleinen Patienten lernen, auf dem Behandlungstisch entspannt zu sitzen und werden für jeden Handgriff belohnt. Die einzelnen Untersuchungsschritte sind damit im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel. Sie lernen mittels weicher Leckerchen, sich „Tabletten“ eingeben zu lassen. Auch die Gabe einer Spritze wird geübt, vom ersten Hautfalte hochheben bis zum eigentlichen Pieks. Alles kein Problem, auch für Katzen nicht.

Vor allem Hunde ändern in der juvenilen Phase (also als „Teenager“) ihr Verhalten, werden vorsichtiger und misstrauischer. In dieser Zeit möchten wir unsere Hundepatienten zur Jugendvorsorge auch ohne medizinischen Anlass sehen. Ein Besuch in diesem Alter ermöglicht es, uns und die Praxisgegebenheiten nochmals entspannt vorzustellen und Untersuchungsgänge spielerisch zu üben. So bleiben wir positiv im Gedächtnis. Ganz ohne Hintergrund ist eine Gesundheitskontrolle in diesem Alter allerdings auch nicht. Ist der Zahnwechsel richtig vollzogen? Hat es Probleme mit dem Bewegungsapparat gegeben? Gibt es Fragen zu Pubertät und Läufigkeit? All das gehört zur Jugendvorsorge dazu. 

Die Jugendvorsorge der Katze findet im Rahmen der Kastrationsvoruntersuchung statt, denn in der Regel wird die Kastration für diesen Lebensabschnitt geplant.

 

Das richtige Rahmenprogramm

Die passende Vorbereitung des Besuchs bei uns und die Gegebenheiten vor Ort bilden den ergänzenden Rahmen für eine entspannte Behandlung. Unsere Wartebereiche sind für Hund und Katze getrennt, für Katzen gibt es erhöhte Abstellmöglichkeiten. In beiden Bereichen sind entspannende Pheromone installiert. Unsere Katzenpatienten erhalten bei der Ankunft ein weiches Handtuch, mit entspannenden Pflanzenextrakten versehen, über ihre Box gelegt. Der Höhlencharakter mit Sichtschutz sorgt für Wohlgefühl. Auf diesem Tuch sitzen sie während Untersuchung und Behandlung.

 

Der Besitzer als Teil des Teams

Auf Wunsch bieten wir Ihnen begleitend zu den ersten Impfterminen zusätzliche Zeit an, um aktiv mit Ihnen die Schritte des Medical Trainings durchzugehen. Sie erhalten von Termin zu Termin Anleitung z. B. für das ruhige Sitzen, die Untersuchung einzelner Körperabschnitte und die Eingabe von Medikamenten. Zusätzlich beraten wir Sie zur richtigen Vorbereitung des Tierarztbesuchs, insbesondere bei Katzen ein elementarer Baustein für den entspannten Besuch bei uns.

 

Damit es wieder gut läuft

Es gibt Tiere, die vorbelastet zu uns in die Praxis kommen und Angst vor Untersuchung und Behandlung haben. Manche lassen trotzdem alles über sich ergehen, fühlen sich aber sichtbar nicht wohl. Andere verteidigen sich vehement. Um hier wieder Entspannung zu erreichen, kann das Medical Training als Verhaltenstherapie eingesetzt werden. Wir entwerfen einen Plan, wie wir schrittweise wieder mehr Ruhe, Akzeptanz und Gelassenheit erreichen können. Sinnvoll sind hier kurze regelmäßige Trainingseinheiten vor Ort, begleitet von Übungen zu Hause. Für notwendige Behandlungen in der Übergangszeit gibt es vielfältige Möglichkeiten angstlösender Präparate, ob pflanzlich oder pharmazeutisch.

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