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  • rgebhardt

Ein Feind in meinem Reich!



Vorgestellt wurden die beiden Kater Balou und Mowgli von Familie Schneider. Balou, ein imposanter fünfjähriger gestromter Maine Coon, vertrug sich nicht mehr mit Mowgli, einem zierlichen eineinhalbjährigen Europäisch Kurzhaar Kater. Sie waren nicht Kunde unserer Praxis, sondern hatten den Rat zur Verhaltensberatung von einer befreundeten Katzenhalterin (eine Kundin von uns) erhalten.


Familie Schneider lebte mit den beiden Katern in einem Haus über drei Etagen. Ein Garten gehörte dazu. Schon seit Jahren engagierte Katzenhalter, hatten Frau und Herr Schneider das Haus katzengerecht eingerichtet. Alle Räume in allen Etagen durften von den Katzen genutzt werden. Es gab pro Etage zwei Toiletten, mehrere Wasserstellen, viele erhöhte Sitzplätze und Laufbretter entlang der Wände, Sitzplätze an den Fenstern und ein gesicherter Balkon mit Aussicht in den Garten. Im Sommer gingen beide Katzen mit in den Garten, der ausbruchsicher eingezäunt war. Ein pures Katzenparadies!


Verlust und neuer Partner

Bis vor einem Jahr lebte Balou mit seinem vorherigen Partner und Halbbruder James zusammen. Leider litt James an einer bösartigen Darmerkrankung und musste schon früh erlöst werden. Da beide sich sehr gut verstanden hatten und Balou unter der Trennung sehr litt, wurde Mowgli angeschafft. Er stammte aus einem privaten Haushalt und wurde mit 13 Wochen übernommen. Mowgli erwies sich als Glücksgriff. Mit seinem sonnigen und verspielten Gemüt wickelte er Balou schnell um den Finger. Beide verstanden sich sehr gut und stromerten gemeinsam durchs Haus. Familie Schneider hatte sogar den Eindruck, dass sie besser harmonierten als zuvor Balou mit James.


Unbehagen im Paradies

Mowgli wuchs zu einem halbwüchsigen Kater heran und sollte kastriert werden. Die OP verlief problemlos und Mowgli war am nächsten Tag wieder fit. Während er sich von dem Ereignis völlig unbeeindruckt zeigte, veränderte sich Balous Verhalten. Suchte er seinen jungen Freund zuvor, wenn sie mal ohne einander waren, so ging er Mowgli zunehmend aus dem Weg. Familie Schneider fiel ein verändertes Bewegungsmuster auf: während Balou sonst gemütlich und in ganzer Größe durch das Haus lief, bewegte er sich zunehmend schleichend, spähte um die Ecken und huschte von Versteck zu Versteck. „Er tut so, als wäre ein Gespenst im Haus!“ gab Frau Schneider an. Das ganze hielt einige Wochen an und verbesserte sich nach und nach allmählich. Die vollständige Harmonie und Zuneigung wie zu Beginn war es noch nicht, aber beide saßen wieder zusammen auf der Fensterbank zum „Gartenfernsehen“ oder schliefen Seite an Seite auf ihren Ruheplätzen.


Der große Knall

Ein drastischer Umbruch erfolgte einige Monate später im darauffolgenden Herbst. Frau Schneider fand ihre Kater nach der Rückkehr von ihrer Arbeit nachmittags in einem desolaten emotionalen Zustand vor. Am frühen Morgen war zur Fütterung noch alles harmonisch und auch beim Verlassen des Hauses fiel nichts auf. Von der Arbeit zurückgekehrt wurde Frau Schneider nicht wie sonst von ihren Katern begrüßt. Auch auf ihre Rufe und Locken mit den Lieblingsleckerchen erschien niemand. Frau Schneider ging im Haus auf die Suche. Im oberen Stockwerk kam ihr im Gang schließlich Mowgli maunzend entgegen, sichtlich aufgeregt und sich ängstlich umschauend. Um ihn zu beruhigen, nahm Frau Schneider ihn auf den Arm und trug in nach unten ins Wohnzimmer. Kaum hatte sie ihn auf den Boden gesetzt, schoss Balou, der bis dahin unentdeckt und reglos hinter dem bodenlangen Vorhang gesessen hatte, hervor. Er stürzte sich fauchend und schreiend auf Mowgli und prügelte ihn einmal durchs Wohnzimmer. Mowgli floh in Panik die Stufen hinauf ins Obergeschoss und rettete sich auf einen hohen Schrank, den Balou nicht erreichen konnte. Oben angekommen sah Frau Schneider Balou vor dem betreffenden Schrank sitzend, Mowgli schwanzschlagend und drohend miauend fixierend.


Trennung

Bis zum Abend hatte sich die Situation nicht entspannt. Die Kater konnten unmöglich zusammengebracht werden. Dabei hatte Familie Schneider den Eindruck, dass Mowgli durchaus gewollt hätte, aber sich nicht traute. Balou hingegen war Mowgli gegenüber absolut intolerant. Familie Schneider brachte beide Kater für die Nacht in getrennten Zimmern unter und versuchte am nächsten Morgen zur Morgenmahlzeit nochmal eine Zusammenführung, ohne Erfolg. Balou attackierte Mowgli heftig wie am Tag zuvor, Mowgli floh. Zum Glück taten sie danach das einzig Richtige: sie trennten die Kater konsequent. Beide erhielten je ein Zimmer, eingerichtet mit allem, was man als Katze so braucht, ohne das sie sich sehen konnten. In den kommenden Tagen baten sie um einen Termin zur Beratung.


Schnelles Handeln

Nach dem ersten Kontakt am Telefon war klar, dass hier Eile geboten war. Insofern erhielt Familie Schneider einen Termin bereits am nächsten Tag. Die Kater durften daheim bleiben, da ein Transport im Auto nebeneinander sicherlich nicht zur Harmonie beigetragen hätte, zumal Familie Schneider angab, dass beide den Tierarztbesuch nicht gerade liebten.


Innerartliche Aggression durch äußere Einflüsse

Durch den eiligen Termin entfiel die Beantwortung des Fragebogens. Da beide allerdings keine Stolpersteine in ihrer Vorgeschichte hatten und auch bis zu diesem Zeitpunkt gesund waren, ließ sich die allgemeine Anamnese schnell im Gespräch abarbeiten. Zudem war Familie Schneider fleißig gewesen und hatte Fotos des Hauses mit allen Einrichtungsgegenständen der Katzen und einen Plan mitgebracht. Ergänzt wurde all das durch aussagekräftige Fotos von beiden in Interaktion. Dabei waren Bilder sowohl aus der Zeit vor und nach der Kastration von Mowgli als auch unmittelbar vor dem dramatischen Umbruch. Das erwies sich als sehr hilfreich.

Auf den Fotos vor Mowglis Kastration sah man pure Harmonie. Beide räkelten sich gemeinsam auf bequemen Plätzen, machten freundliche Gesichter wenn sie sich begegneten und Balou putzte Mowgli mit Hingabe. Nach Mowglis OP gab aus der Zeit unmittelbar danach keine Fotos mit beiden Katzen gemeinsam. Erst nach einigen Wochen waren beide wieder auf einer Aufnahme zu sehen. Dabei fiel folgendes auf: Mowgli war weiterhin sehr entspannt und zufrieden mit seiner Umgebung. Balou hingegen hatte sich, wenn auch nicht auf den ersten Blick gut erkennbar, verändert. Lag er irgendwo und Mowgli spazierte vorbei, behielt Balou diesen genau im Auge, das Gesicht unentspannt und misstrauisch. Dies zeigte sich in ähnlicher Ausprägung in verschiedenen Situationen. Balou musste sich immer rückversichern, wo Mowgli war und wie er sich verhielt. Erst auf den Fotos, die unmittelbar vor dem Umbruch aufgenommen worden waren, war fast wieder die alte Harmonie sichtbar.


Ursache, Anlass und Diagnose

Was hier passiert war, ist fast ein Klassiker unter den Beziehungskrisen bei Katzen. Ein eigentlich harmonisches Team zerfällt in zwei erbitterte Gegner. Doch warum?

Die erste Ursache liegt in der mangelnden Beratung nach der Kastration. Es ist ganz typisch, dass auch vertraute Partner misstrauisch werden, wenn einer plötzlich aus dem Haus geschafft wird und einige Stunden später wesensverändert zurückkehrt. Nach einer Narkose riecht der Patient anders, er hat oft noch große Pupillen, steht ein wenig unter Einfluss der Medikamente und bewegt sich noch nicht so sicher auf den Beinen. Wird er in diesem Zustand seinem Partner wieder zugeführt, versteht der die Welt nicht mehr. Im besten Fall zieht sich der Daheimgebliebene für eine Weile zurück und hofft auf Normalität ein wenig später. Schlimmstenfalls wird sein Grundvertrauen in den Partner zerstört. Es ist daher unerlässlich, die Heimkehrerkatze bis zum nächsten Tag vom Partner getrennt zu halten, bis alles wieder normal ist. Ideal ist die Zusammenführung am nächsten Tag zur ersten Mahlzeit. In der Regel freuen sich beide über einander und das leckere Futter. Hier fehlte leider die entsprechende Beratung. Das ist bedauerlich, denn diese Nachlässigkeit kann, wenn es schlecht läuft, zum nicht mehr kittbaren Bruch führen.

Im Fall von Balou und Mowgli war Balou derjenige, der mit der Situation nach der OP nicht so gut klar kam. Das entsprach auch seiner Natur. Während Mowgli von Beginn an ein freundlicher, zugewandter und neugieriger Typ war, passte Balous Charakter nicht ganz zu seiner imposanten Erscheinung. Balou liebte Sicherheit und war kein Freund von Veränderungen. Zum Glück war sein Misstrauen nicht so groß, dass es sofort zum Bruch kam. Nach einigen Wochen war er bereit, Mowgli wieder als seinen engen Partner anzusehen und ihm zu vertrauen.

Die Ursache des kompletten Umbruchs war auf den ersten Blick ein Rätsel. Zuvor gab es keine Anlässe, im Haus keine Veränderungen. Alles war wie immer. Es musste aber etwas an diesem Vormittag passiert sein. Wir konnten nur rekonstruieren, aber es kam eigentlich nur ein Ereignis infrage. Die Nachbarn hatten an diesem Vormittag einen Baumfäller da, der einen großen Baum mitten in deren Garten fällen sollte. Vermutlich betrachteten beide Katzen nebeneinander auf der Fensterbank das Ereignis, als es zum Knall kam. Leider fiel einer der größten Äste nicht ganz wie geplant und stürzte auf die Blechgerätehütte des Nachbarn. Das verursachte laut Aussagen der Nachbarn einen sehr lauten metallischen Knall, gefolgt von weiterem Gepolter. Da die Baumfällarbeiten fortgesetzt wurden, krachte es in der Folge noch einige Male. Erleben Katzen gemeinsam einen intensiven Schreck, machen sie die Anwesenheit des jeweils anderen gern dafür verantwortlich. Mowgli, entsprechend seines Charakters, muss sich zwar erschrocken haben, nahm dies Balou aber nicht übel. Balou dagegen lenkte seine Emotionen auf Mowgli um, der fortan sein Opfer wurde. Problematisch dabei ist, dass die Angst große Ausmaße annimmt und sich der Ängstliche (hier Balou) massiv gegenüber dem vermeintlichen Verursacher verteidigt. Der wiederum hat keine Chance, durch entsprechende Gesten zu vermitteln, dass er nicht gefährlich ist. Aufgrund des massiven Stresses wird das einfach nicht gesehen. Die Partner werden gnadenlos verfolgt und können sich irgendwann nicht mehr aus ihren Verstecken bewegen. Das führt zu massivem psychischen Leid auf beiden Seiten: der Aggressor findet aus seinem Stress nicht mehr raus und der Angegriffene kann die lebensnotwendigen Dinge wie essen, trinken und Toilettengänge nicht mehr erledigen. Wir haben es hier mit unangemessener innerartlicher Aggression durch ein äußeres Ereignis zu tun. Hier ist schnelles Handeln unbedingt notwendig.


Sicherer Wohnraum

Die Trennung musste zunächst unverändert aufrecht erhalten bleiben. Die Katzen durften nicht mehr übereinander herfallen können. Zunächst blieben sie für eine weitere Woche jeder in seinem abgeschlossenen Zimmer. Beide erhielten einen Flacon mit Cat Appeasing Pheromon in die Steckdose, in der Variante Feliway Optimum. Es sollte dadurch wieder Vertrauen in die Umgebung aber auch zum Partner hergestellt werden. Mowgli erkannte schnell, dass die Attacken ausblieben und wurde wieder der fröhliche Kater, der er vorher war. Er vermisste Balou und rief maunzend immer wieder nach ihm. Auch Balou wurde etwas entspannter, reagierte auf Mowglis Rufe allerdings mit erregtem Knurren und alarmiertem Herumlaufen. Irgendwann die Türen öffnen und beide herauslassen schied damit definitiv aus. Zur Entspannung und angstlösenden Beruhigung erhielt Balou Anxitane, ein Extrakt aus grünem Tee mit viel L-Theanin. Alternativ bietet es sich an, mit einem Psychopharmakum zu arbeiten. Der Vorteil: die Wirkung tritt sehr rasch ein und das Schreckereignis kann, wenn man schnell reagiert, gelöscht werden. Familie Schneider wollte es allerdings anders versuchen, auch wenn es länger dauern sollte. Auf den möglicherweise ausbleibenden Erfolg, ggf. mit der Notwendigkeit, beide lebenslang trennen zu müssen, wurden sie hingewiesen. Sie nahmen das Risiko in Kauf und waren sich bewusst, sehr engagiert an und mit ihren Katern arbeiten zu müssen. Balou reagierte gut auf das L-Theanin, er wirkte entspannter und beruhigte sich nach Aufregung schneller.


Langsame Zusammenführung

Für die kommenden Wochen (bis Monate) erhielten die Katzen andere Wohnbereiche. Balou, der als Aggressor schwerer zu kontrollieren war und ohnehin als der Unsichere von beiden, erhielt in der mittleren Etage das größte Zimmer. Statt der geschlossenen Tür wurde ein Rahmen mit Kaninchendraht als Türersatz montiert. So konnte Balou alles hören und sehen, es kam am Tag mehrfach jemand vorbei (auch Mowgli) aber er konnte nicht hinaus, erlebte aber gleichzeitig, dass Mowgli nicht zu ihm hinein konnte, von ihm also keine Gefahr ausging. Mowgli durfte sich frei im Haus bewegen. Einzige Bedingung war, dass er nicht vor Balous Gittertür dauerhaft saß und seinerseits Aggression zeigte.


Spieltherapie

Noch vor einer aktiven Zusammenführung am Gitter lernten beide Katzen, über positives Verstärken unter Nutzung eines Clickers einige Übungen und das Targettraining. Ich hielt mir damit die Möglichkeit offen, beide mit der Nutzung eines Targets aktiv lenken zu können. Hauptziel war jedoch lediglich die Beschäftigung. Spiel und geistige Arbeit entlastet und entspannt. Danach ist man (auch als Katze) zufrieden und schläft besser. Da beide sehr gerne futtern, hatten sie das Angebot gern angenommen. Familie Schneider entdeckte ganz neue Talente an ihren Katzen. Trockenfutter fangen wurde zum neuen Jagdspiel, vor allem für Balou, der noch ein bisschen verfressener war als Mowgli.


Allmähliche Annäherung

Die Futterplätze wurden geändert. Nach und nach rückten wir die Näpfe für die mehrfach täglichen Feuchtfuttergaben immer näher an das Trenngitter heran. Balous Napf wurde über mehrere Tage aus der hinteren Zimmerecke an die Tür gerückt. Nachdem der dort platziert war und Balou hier entspannt futterte, rückte Mowgli mit seinem Napf mit jeder Mahlzeit aus der Küche im Erdgeschoss allmählich über die Treppe nach oben vor Balous Zimmer. Im Überblick klappte das ganz gut, lediglich einmal ging es Balou zu schnell. Er verzog sich fauchend und wir mussten einen kleinen Schritt zurück gehen.

Über die Wochen der getrennten Unterbringung erhielt Balou an seiner Gittertür sowohl innen als auch von außen durchs Gitter Leckerchen. Hier war das Targettraining sehr hilfreich. Da er gelernt hatte, das Target mit der Nase zu berühren, konnte er mit Target zum Gitter geleitet werden. Die Futterjagdspiele fanden schließlich nur noch unmittelbar vor dem Gitter statt. Mowgli durfte während des Gittertrainings weder zu sehen noch zu hören sein.

Über die Wochen des Trainings fiel etwas auf. Mowgli hatte recht bald die neue Situation durchschaut und gelernt, dass Balou ihn nicht mehr attackierte. Gern wäre er bei Balou länger sitzen geblieben. Da der aber gereizt reagierte, verzog sich Mowgli bzw. lief nur noch am Gitter vorbei und ging seiner Wege. Balou hingegen attackierte anfangs das Gitter, sobald er Mowgli sah oder hörte. Dies besserte sich aber über den Verlauf der Wochen. Aus Angriff wurde eher maulender Rückzug. Eine gute Voraussetzung, um irgendwann die Tür wieder öffnen zu können.

Nach ca. sechs Wochen war Familie Schneider soweit, dass beide Katzen von Angesicht zu Angesicht am Gitter ihre Feuchtfuttermahlzeiten nahmen. Sehr gut klappte das Futterjagdspiel mit Balou am Gitter, während Mowgli draußen eine Schleckpaste erhielt. Mowgli war sehr gut darin, Balous Stimmungen zu interpretieren. Er sondierte täglich die Lage und entschied dann, ob er sich vor der Gittertür aufhalten konnte oder nicht. Reagierte Balou unzufrieden und gereizt, ging Mowgli wieder. Blieb Balou ruhig, ließ sich Mowgli in der Nähe der Gittertür nieder und döste ein bisschen oder putzte sich. Nach und nach näherten sich beide Katzen einander an. Mowgli saß dabei meist nah am Gitter, Balou konnte sich in seinem Zimmer entscheiden, wie weit er heranrücken wollte. Beide zeigten schließlich oft das gleiche Verhalten, putzten sich also z. B. gleichzeitig.

Nachdem dies zur täglichen Selbstverständlichkeit geworden war und sich beide Katzen am Gitter gemeinsam füttern ließen, riskierten wir eine erstes Öffnen des Gitters. Die Entscheidung dafür traf Familie Schneider an einem besonders harmonischen Tag. Das Ereignis wurde gefilmt. Beide Katzen hatten Hunger und es gab eine besondere Lieblingssorte. Die Näpfe wurden platziert und während beide futterten wurde das Gitter geöffnet. Nach dem Ende der Mahlzeit blickten beide zueinander und schienen eher verdutzt, dass etwas anders war. Balou war für einen kurzen Moment unsicher, zog sich aber lediglich ein wenig zurück. Mowgli ignorierte Balou und putzte sich. Dazu entschloss sich Balou letztendlich auch und die Mahlzeit endete friedlich. Ein guter Zeitpunkt, um das Gitter wieder zu schließen. Dieser Ablauf wurde in den nächsten Tagen und Wochen wiederholt und je nach Tagesablauf und Stimmung der Katzen ausgedehnt. Letztendlich konnten beide unter Aufsicht zusammen sein, wurden nur noch zu den Arbeitszeiten getrennt, um unbeobachtete Rückfälle zu vermeiden.


Insgesamt haben wir vier Monate gebraucht, um dieses Ergebnis zu erreichen. Ungefähr sechs Monate danach kontaktierte mich Familie Schneider, dass sie seit wenigen Wochen beide wieder uneingeschränkt zusammen lassen würden und Balou wieder Vertrauen in seinen Partner gefasst hatte.



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